Spielbericht: 2.Spieltag - Samstag, 24 September 2011 - 13:00
ThSV DT Bad Langensalza gg SV Senftenberg
5516 5360

Name V A Fw Ges Name V A Fw Ges
  

Heimpremiere gelungen


Rinaldo Schaller, Bad Langensalza
Mit 5516:5360 gelang den Männern des ThSV „Drei Türme“ Bad Langensalza der erwartete Erfolg im 1.Heimspiel der gerade begonnenen Saison, wobei das noch vorhandene Steigerungspotenzial unverkennbar ist. Ohne den Gegner aus dem oberen Spreewald unterschätzen zu wollen stand vor Beginn dieser Begegnung nichts anderes als ein Sieg zur Debatte. Voraussetzung dafür würde sein, schnell in das Spiel zu finden, das eigene Leistungsvermögen annähernd auszuschöpfen und den Kontrahenten im weiteren Verlauf stets auf Distanz zu halten. Gemäß diesem Fahrplan starteten Bad Langensalzas Akteure des 1.Durchgangs engagiert und erfolgreich in ihre Partien. Mit 240er Bahnen (Patrick Götz und Udo Wasewitz) bzw. einer Serie über 250 Holz (Heiko Zenker)wurden die Gäste von der 1.Kugel an unter Druck gesetzt und dazu gezwungen, einem sich stetig vergrößernden Rückstand hinterher zu laufen. Während der Youngster der derzeitigen ThSV- Stammformation mit seinem Heimdebüt (929) schließlich durchaus zufrieden sein durfte und Heiko sich mit 962 Zählern sogar die inoffizielle Krone des Tagesbesten aufzusetzen vermochte, zeigte Udo noch nicht sein ganzes Können. Dem gegenüber hielten 2 der 3 Anfangsstarter des Aufsteigers richtig gut mit (Sven Seifert, Mike Lauersdorf) und nur der schwachen Leistung von Ersatzmann Jörg Wacker war zu diesem Zeitpunkt des Wettkampfes die deutliche Differenz zwischen beiden Mannschaften geschuldet. Wer weiß, welche Wendung der für gewöhnlich auf dieser Position agierende Jens Harder der Begegnung gegeben hätte. So aber gingen die Vertreter des 2.Durchgangs seitens der Bahnherren in dem Bewusstsein in’s Rennen, nicht mehr allzu viel falsch machen zu können. Um so mehr ärgerte sich Norbert Graul über bescheidene 198 Holz auf seiner Anfangsbahn 1. Ein Phänomen, das den sympathischen Mechterstädter hin und wieder auf der Heimanlage ereilt und erfahrungsgemäß dessen Ehrgeiz nur noch mehr anstachelt. So wunderte sich unter den Zuschauern auch niemand über die bald darauf folgende Glanzleistung von 163 Vollen, gekrönt von 108 zu Fall gebrachten Kegeln im Abräumen. Genau in die andere Richtung entwickelte sich der Wettkampf für Teamchef Gerald Heß. Nach der ersten 50 Wurf – Serie sich noch über 254 Holz freuend, ging es nachfolgend leistungsmäßig bergab, so dass kurz vor Ende der Begegnung sogar Karl-Heinz Jäger noch zu einem Kurzeinsatz kam. Dem 3. im Bunde – Steffen Goldberg – waren, obwohl ebenfalls gut gestartet, zunehmend Motivationsprobleme anzumerken. Wen wundert‘s, denn obwohl der „Drei Türme“-Motor alles andere als rund lief, verringerte sich der Vorsprung auf die Lausitzer nicht, kamen die Rentzsch und Lehmann über eine gefällige Spielweise nicht hinaus bzw. blieben wie Steffen Kretschmar sogar deutlich unter ihren Möglichkeiten. Die Gastgeber sind gut beraten, einen Strich unter diesen Spieltag zu ziehen und nach vorn zu schauen. Da hat niemand geringeres als der 2.Neuling, Franken Neustadt, für den 15.Oktober sein Kommen angekündigt. Jene Mannschaft, die an diesem Wochenende Staffelfavorit Neumarkt auf deren Bahnen mit sagenhaften 6162 Holz entzauberte.