Spielbericht: 4.Spieltag - Samstag, 15 Oktober 2011 - 12:30
ThSV DT Bad Langensalza gg PSV Franken Neustadt
5863 5657

Name V A Fw Ges Name V A Fw Ges
  

Neuer Bahnrekord!


Rinaldo Schaller, Bad Langensalza
Mit neuem Bahnrekord entzauberten die Männer des ThSV „Drei Türme“ Bad Langensalza bei ihrem 5863:5657 Heimerfolg den bisherigen Spitzenreiter PSV Franken Neustadt. Mit heißen Herzen, aber auch einer gehörigen Portion Respekt erwarteten die Thüringer den bislang noch ungeschlagenen Tabellenführer. Den Respekt hatten sich die Aufsteiger aus der 3.Liga spätestens am 2.Spieltag mit ihrem glanzvollen Auswärtssieg beim Staffelfavoriten Neumarkt verdient. 6162 Holz ließen seinerzeit die Kegelwelt aufhorchen, wobei man den Neustädtern eine ähnliche Leistung durchaus auch auf den 6 Bahnen an der Goethestraße zutrauen durfte. Hinzu kam ein Extrabus voller Gästefans, die den erneut zahlreich versammelten Anhängern des ThSV zumindest in der Anfangsphase lautstark Paroli boten. Alle Zutaten eines echten Spitzenspiels waren somit beisammen. Was nun noch fehlte waren Topresultate und die folgten prompt. Bereits die 1.Serie in die Vollen mit 5 (von 6) Zwischenständen nach 25 Wurf über 170 Holz offenbarte, woher an diesem Tag der Wind wehte. Versprach allerdings der eine Zähler, der nach der 1.Bahn beide Teams trennte, noch Spannung, so wurden vor allem die fränkischen Zuschauer im weiteren Verlauf der Begegnung enttäuscht. Fast im Gleichschritt marschierten ausgerechnet die Langensalzaer Urgesteine Heiko Zenker und Udo Wasewitz auf die 1000er Marke zu (jeweils 1010) und selbst der 3. im Bunde, Patrick Götz (951), steuerte gegen den schwächsten Neustädter des Anfangstrios (Bastian Bieberbach/901) noch 50 Holz zur sicheren 101 Punkte-Führung zur Halbzeit bei. Auch der Erstliga erfahrene Ex - Staffelsteiner Dieter Nielsen (994) vermochte, sehr zur Ernüchterung seiner Mannschaftskollegen, daran nichts zu ändern. Auch wenn das Wort „Vorentscheidung“ angesichts der keglerischen Klasse des Kontrahenten noch niemand in den Mund nehmen wollte – eine Wende in dieser Begegnung konnte man sich auch nicht so recht vorstellen. Tatsächlich ließen im 2.Durchgang von Norbert Graul über Steffen Goldberg bis zu Gerald Heß die „Drei Türme“ – Athleten keine Zweifel daran aufkommen, wer Chef im Ring war. Während Mannschaftskapitän Heß mit Michael Moosburger (PSV) bis zum Schluss auf Augenhöhe blieb, punkteten die anderen beiden gegen überforderte Gegner kräftig. Auf Goldbergs Spitzenergebnis traf das ebenso zu wie auf das Ergebnis von Norbert Graul. Dass der dabei vom eingewechselten Anton Heß mit einer tollen 259er Bahn zum Abschluss auch noch tatkräftig unterstützt wurde, war das i-Tüpfelchen eines begeisternden Kegelnachmittags. Der alte Bahnrekord wurde übrigens genau um 174 Kegel übertroffen – selbst das ist alles andere als alltäglich - und liegt nun auch jenseits der Bestmarke aus der Zeit vor dem Umbau der Bahnen.