Spielbericht: 5.Spieltag - Samstag, 22 Oktober 2011 - 13:00
SV Leipzig 1910 gg ThSV DT Bad Langensalza
5669 5609

Name V A Fw Ges Name V A Fw Ges
  

Auf Augenhöhe


R. Schaller, Bad Langensalza
Auf Augenhöhe mit dem gastgebenden SV Leipzig präsentierten sich die Herren des ThSV „Drei Türme“ Bad Langensalza an diesem 5.Spieltag. Zählbares für das Punktekonto kam beim 5609:5669 für die Thüringer indes nicht heraus. Noch unter dem Eindruck des grandiosen Heimerfolgs vor einer Woche gegen Neustadt stehend wollten die Kurstädter einmal mehr zum Sturm auf die sächsische Kegelfestung blasen. Was bereits im Pokal vor einem Jahr gelang, nämlich den Bahnherren den Schneid abzukaufen, sollte im Punktspiel doch nicht unmöglich sein. Zumal die Zeiten der ganz großen Ergebnisse am Leipziger Gontard – Weg vorerst vorbei zu sein scheinen. Also probierte man es wieder einmal mit der Überfalltaktik, d.h. den Kontrahenten durch das nervenstarke Duo Norbert Graul / Steffen Goldberg von Beginn an so unter Druck zu setzen, dass er unter seinen Möglichkeiten bleibt und Fehler produziert. Diese Rechnung ging allerdings nur zum Teil auf. Zwar erfüllten die Langensalzaer die hoch gesteckten Erwartungen, setzten mit 966 bzw.965 Holz die erhofften keglerischen Highlights, doch verunsichern ließen sich Jürgen Herrmann (945) und Tagesbester Ralf Jordan (978/ beide SVL) deshalb nicht. Nahezu bei Gleichstand wechselten die Durchgänge, versuchten nun aus Gästesicht Udo Wasewitz und Patrick Götz ihr Glück. Und trafen mit Chris Georgi (973) und Timo Hartmann (951) auf zwei Gegenspieler, die freiwillig keinen Fußbreit Boden preisgaben. Mit soliden Partien von 949 (Wasewitz) bzw. 915 Zählern (Götz) blieb der ThSV wohl in Schlagdistanz, das Erfolgspendel aber neigte sich allmählich in Richtung des favorisierten Sextetts aus der Messestadt. Ungeachtet dessen witterten die „Drei Türme“ im Schlusspaar noch einmal Morgenluft, als der Leipziger Motor durch Andreas Herrmanns unbefriedigende Leistung – die Auswechslung gegen Dirk Lorenz kam folgerichtig – vorübergehend in’s stottern geriet. Teamchef Gerald Heß (913) versuchte, die sich bietende Chance zu nutzen und machte tatsächlich den größten Teil des 52 Holz – Rückstands wett. Parallel dazu vermochte Sohnemann Anton aber im 1.Spiel über die volle Distanz nach seiner Genesung nicht, Widerpart Alexander Rudolf (951) zu halten und dadurch die Begegnung doch noch zu kippen. 901 Holz bedeuteten dennoch einen überaus gelungenen Einstand für den ThSV-Hoffnungsträger, der während der nächsten Wochen immerhin den Langzeit Verletzten Heiko Zenker vertreten muss. Mit einer selbstbewussten und überaus treffsicheren (nur 11 Fehlwürfe) Mannschaft im Rücken eine echte Herausforderung, aber zugleich lösbare Aufgabe für den 21- jährigen Gierstädter.