Spielbericht: 6.Spieltag - Samstag, 29 Oktober 2011 - 13:00
KSV Engelsdorf gg PSV Franken Neustadt
5455 5383
Austragungsort KSV Engelsdorf

Name V A Fw Ges Name V A Fw Ges
  

In Sachsen kam der PSV zu spät in Fahrt


Frank Faber, Neustadt
Mit 5455:5383 verliert der PSV Franken Neustadt beim KSV Engelsdorf. Die Puppenstädter zeigten im Abräumen eine zu schwache Leistung an diesem Tag um aus Sachsen etwas Zählbares mitzunehmen. Michael Lohrer war mit 956 bester Spieler des Tages, konnte aber im Schlusspaar den hohen Rückstand nicht mehr umwandeln. Da Zwickau die SpVgg Weiden schlagen konnte und auch Wolfsburg erfolgreich war, sind diese drei Teams zusammen mit den Franken nun mit 8:4 Punkten an der Tabellenspitze. Der PSV Franken reiste mit einem leicht geschwächten Dieter Nielsen an und musste sich bereits kurz nach dem Start mit einer unkooperativen Schiedsrichterin auseinandersetzen. Von Beginn an war zu sehen, das alle Bahnen körperlich alles abverlangen, um hohe Ergebnisse zu erzielen. Jürgen und Bastian Bieberbach starteten gut in die Partie und nach 100 Wurf betrug der Rückstand des PSV lediglich 4 „Hölzchen“. Zu diesem Zeitpunkt war der Kapitän mit 457 und sein Partner mit 460 voll im Soll. Jürgen Bieberbach bewies auch auf der zweiten Distanz seine aktuell tolle Form und erspielte sich 917. Damit gewann er sein Duell gegen Sven Erfurth (892) souverän, hatte allerdings bei 285 Abräumkegeln noch Luft nach oben. Im anderen Kreuz fiel Bastian Bieberbach erneut total ab und eine untaugliche Fehlerquote (8) ließ nicht mehr wie enttäuschende 864 zu. Dies nutzte sein Kontrahent Tilo Werner aus und brachte mit 924 seine Farben in Front. Ein Minus von 35 Kegel hatten Sven Heumann und Dieter Nielsen zu schultern. Sven Heumann fand keine Bindung zur Bahn und erkämpfte sich nach den ersten 100 Schub 415 Holz. Darauf hin übernahm Tobias Bieberbach und komplettierte das Resultat auf schwache 839. Diesen Schwachpunkt stand der beste Engelsdorfer, Peer Schmidt entgegen und baute mit 930 den Vorsprung der Gastgeber deutlich aus. Das andere Duell war von Beginn an ausgeglichen. Allerdings merkte man Dieter Nielsen an, dass er an diesem Tag gesundheitlich nicht 100% geben konnte. Das Zugpferd des PSVs verlor Robert Herold mit 910 zwei weitere Kegel, sodass die Situation bei einem Rückstand von 128 fast aussichtslos war. Auch im Schlusspaar konnte man anfangs nichts aufholen, erst nach dem zweiten Durchgang schraubten Michael Lohrer (465) und Michael Moosburger (472) das Minus auf 96 und ein kleiner Ansatz von Hoffnung keimte auf. Der aufopferungsvolle Kampf blieb aber unbelohnt, da Michael Moosburger auch nicht über 897 hinaus kam. Michael Lohrer zeigte mit 956 eine überragende Vorstellung und wurde damit zum besten Spieler der Partie. Udo Volkland (878) und Detlef Schmidt (919) reihten sich in das konstante Teamgefüge ein und sicherten ihrem Team den Sieg. Der PSV Franken Neustadt enttäuschte erstmals spielerisch mit Ausnahme von Michael Lohrer und vor allem beim Abräumen auf Gruppen und Pärchen offenbarten die Puppenstädter diesmal große Defizite. Dennoch liegt der Aufsteiger mit 8:4 weiterhin sehr gut im Soll. Nach diesem Spieltag rutschte die komplette Liga noch enger zusammen und den Tabellenführer trennen vom Tabellendrittletzten nur zwei Punkte und für die Puppenstädter ist es weiterhin wichtig zuhause die Spiele zu gewinnen um nicht doch noch in den Abstiegskampf zu geraten. Der PSV Franken will am kommenden Wochenende gegen den punktlosen Mitaufsteiger aus Senftenberg gewinnen und damit vorerst weiter im Spitzenfeld mitmischen.
Jürgen Bieberbach (Spielführer PSV Franken Neustadt)
Hätte mir vorher einer gesagt dass der Gegner 5455 anbietet, hätte ich mir schon eine realistische Siegchance ausgerechnet. Aber Kegeln ist kein Konjunktiv und wir waren heute das schwächere Team. Aufgrund des besseren Abräumens und der insgesamt ausgeglicheneren Ergebnisse, geht der Sieg für Engelsdorf völlig in Ordnung.
Peer Schmidt (Spielführer KSV Engelsdorf)
Selten hatten wir eine derartige Stimmung in unserer Anlage. Ich bedanke mich bei allen Zuschauern für die tolle Unterstützung. Auch wir haben uns heute mehr vorgenommen, freuen uns aber am Ende die Punkte hier behalten zu dürfen. Im Schlusspaar mussten wir nochmals zittern, konnten aber das Spiel nach Hause bringen.