Spielbericht: 7.Spieltag - Samstag, 05 November 2011 - 14:00
PSV Franken Neustadt gg SV Senftenberg
5591 5346

Name V A Fw Ges Name V A Fw Ges
  

Pflichtsieg der Puppenstädter gegen Senftenberg


Frank Faber, Neustadt
Mit 5591:5346 gewinnt der PSV Franken Neustadt gegen den SV Senftenberg. In einem durchaus interessanten Spiel sorgten beide Teams für Highlights und nach „Neuern“ behielten die Gäste sogar mit 103 zu 79 deutlich die Oberhand. Herausragender Akteur im PSV-Dress war Michael Moosburger mit 978. Mit einer viertelstündigen Verspätung startete die Partie unter Leitung des souveränen und mit Fingerspitzengefühl ausgestatten Schiedsrichter Rolf Mannagottera in der allzeit gut besuchten und stimmungsvollen Frankenhalle. Kapitän Jürgen Bieberbach mahnte sein Team kurz vor Beginn nochmals den Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und forderte ein Resultat um die 5600. Von Beginn an allerdings beherzigte der Gegner die Worte ihres Spielführers und lieferten den Franken einen engagierten Kampf. Jürgen und Bastian Bieberbach bauten nach 100 Wurf den Vorsprung kontinuierlich aus, aber nach Ende der dritten Bahn stand es für alle etwas überraschend Remis. Neustadts Spielführer verbaute sich auf Bahn 2, trotz guter 236, eine bessere Ausgangsposition und fand erst im Schlussdurchgang seine Linie, wobei er mit phantastische 265 das erste Ausrufezeichen des Tages setzte. Insgesamt erspielte er sich bärige 950 und brachte seine Farbe damit auf die richtige Spur. Sein Partner begann gut, ließ aber auf den beiden mittleren Bahnen Vieles liegen und musste sich am Ende trotz verbessertem Spiel mit 906 begnügen. Die Gäste boten starke Gegenwehr und Sven Seiffert erreichte 897 und sein Mitspieler, Jens Lehmann sollte bester Senftenberger mit 913 bleiben. Das Mittelpaar um Sven Heumann und Dieter Nielsen bekam ein 46 Holz Polster mit und auch hier mussten die Anhänger nochmals zittern, denn kurz vor Ende des zweiten Laufs war das Spiel fast ausgeglichen. „Unglaublich – binnen sieben, acht Minuten verlieren wir das Spiel“, sagte ein fassungsloser Spieler der Brandenburger, denn in dieser kurzen Zeit wuchs der Vorsprung der Heimsechs auf knapp 100 Holz an, da die beiden Puppenstädter die Schwächephase der Gäste gnadenlos ausnutzten. Sven Heumann zeigte sich wieder im Aufwärtstrend und legte vier ausgeglichene Serien auf die Bahn. Er belohnte sich am Ende selbst mit einem glatten 900er. Sein Mitstreiter brauchte einige Zeit um zu seiner Stärke zu finden. Nach eher mäßigen Start bewies Dieter Nielsen aber seine Klasse und steigerte sich „Pou-á-Pou“, sodass er sich zum Schluss noch über sehr gute 954 freuen durfte. Mike Lauersdorf (877) und Jens Harder (865) konnten nicht ganz ihre guten Ansätze umsetzen. Einen beruhigenden Vorsprung hatte Neustadts Schlussduo im Rücken und der voll fokussierte Michael Moosburger bot den Zuschauern mit sensationellen 278 (171/107) einen absoluten Leckerbissen zum Auftakt. Nach durchschnittlichen 224 brannte er im dritten 50-Kugel-Lauf das nächste Feuerwerk ab, als er im Abräumen mit Vier „Neunern“ in Folge los legte und sich dadurch auf 253 katapultierte. Schlussendlich leuchteten hervorragende 978 an der Anzeige für Michael Moosburger und die Fans dankten es mit stehenden Ovationen. Michael Lohrer erwischte nicht den glücklichsten Tag und kämpfte sich mit Oberschenkelprobleme durch. Immerhin reihte er sich mit 903 in das starke Mannschaftsgefüge der Hausherren ein und holte Steffen Krtezschmar (899) noch ein. Die Kombination Ingo Rentzsch und Steffen Hottenrott beendete ihr Spiel mit 896. Am Ende steht ein hochverdienter Sieg des PSV Franken Neustadt und die Puppenstädter unterstrichen mit dem zehnten Sieg auf eigener Anlage in Serie ihre Heimstärke eindrucksvoll. Allerdings lief der Spieltag nicht nach dem Geschmack der Neustadter, da Zwickau und Wolfsburg schon teils überraschende Auswärtssiege feierten. Wenn der PSV bis zum Saisonende in der Spitzengruppe mitmischen will, muss man nach der kommenden spielfreien Woche in Regensburg punkten.
Jürgen Bieberbach (Spielführer PSV Franken Neustadt)
Die Senftenberger waren lange ein unbequemer Gegner und hielten das Spiel länger offen als viele vermuteten. Am Ende geht allerdings unser Sieg auch in dieser Höhe in Ordnung. Insgesamt allerdings lief der Spieltag nicht gut für uns, da die Konkurrenten um die Spitzenplätze teilweise überraschend gewinnen konnten.
Jens Lehmann (Spielführer SV Senftenberg)
Vorab ein großes Lob an das tolle Publikum hier in Neustadt. Wir fühlten uns von Beginn an Wohl und konnten auch bis zur Hälfte gut mit halten. Mit euren konstanten Zahlen ist allerdings vermutlich jeder chancenlos.