Spielbericht: 16.Spieltag - Samstag, 03 März 2012 - 13:00
SV Senftenberg gg PSV Franken Neustadt
5328 5563

Name V A Fw Ges Name V A Fw Ges
  

Pflichtaufgabe erfüllt und Ostfluch beendet


Frank Faber, Neustadt
Mit einem souveränen Arbeitssieg gewinnt der PSV Franken Neustadt bei den schon abgestiegenen Senftenbergern mit 5563 – 5328. Eine kompakte Mannschaftsleistung mit Zahlen zwischen 900 und 952 reichten gegen mehrheitlich enttäuschende Gastgeber. Damit konnte der PSV seinen „Ostfluch“ beenden und zum ersten Mal in dieser Saison als Sieger aus den neuen Bundesländer nachhause fahren. Vor dem Spiel zitterten die Puppenstädter um den Einsatz von Michael Moosburger, aber der Schlussmann gab "grünes Licht" und konnte auflaufen. Kapitän Jürgen Bieberbach forderte von seinem Team an die starke Leistung vom letzten Heimspiel anzuknüpfen und jederzeit die Tugenden Kampf und Biss zu zeigen. Senftenbergs Spielführer, Jens Lehmann versprach vorher ein enthusiastisches Auftreten seines Sextetts.Wie schon in der Vorwoche drückte Bastian Bieberbach dem Spiel vom Start weg seinen Stempel auf. Mit starken 252 (153/99) und ohne Neuner im Abräumen brachte der 26 Jährige seine Farben in Front. Auch im weiteren Verlauf räumte der PSV Akteur hervorragend und erspielte sich damit tolle 952. Jürgen Bieberbach brauchte drei Bahnen um die langsame "Plattenbahn" in den Griff zu bekommen, aber mit bärigem Schlussspurt, bei dem er die selbst angesprochenen Tugenden zeigte, erkämpfte sich der Kapitän noch brauchbare 913. Die Gastgeber hatten ebenfalls Mühe auf ihrer Anlage die großen Zahlen zu spielen und so blieb Sven Seiffert bei 898 stehen und Jens Harder bei 909. Ein Plus von 58 Kegeln nahm Neustadts Mittelpaarung mit in die Bahn. Vor allem Sven Heumann bereitete den mitgereisten Anhang große Freude und half in einer Schwächephase von Dieter Nielsen seinem Team enorm. Am Ende fehlte dem jungen Talent etwas die Luft, aber mit 900 beendete er sein Spiel sehr ordentlich. Dieter Nielsen traute sich nicht den Arm durchzuziehen, aus Verletzungsgründen und diese Kopfblockade bereitete dem Leistungsgaranten große Mühen im Abräumen. Nach mäßiger Serie im zweiten Durchgang – in dieser Phase schöpften die Gastgeber kurz Hoffnung - schaffte er es immerhin noch auf 916. Bei den Senftenbergern überzeugte Kapitän Jens Lehmann mit 946 aber an seiner Seite zeigte Mario Pessolat mit 843 eine bundesligaunwürdige Leistung. Der angeschlagene Michael Moosburger und Michael Lohrer ließen im Schlusspaar nichts anbrennen und boten beide eine überaus solide Vorstellung. Sven Kretzschmar hielt mit 941 gut mit, aber die Kombination Olaf Neumann und Jürgen Ussling brachten nicht mehr als untaugliche 791 zusammen. „Milo“ fightete bis zur letzten Kugel, schaffte aber die Tagesbestmarke nicht ganz, dennoch zeigt seine Formkurve nach den 947 wieder deutlich nach oben. Michael Moosburger war ebenfalls drei Serien auf sehr gutem Kurs, aber am Ende musste er der Krankheit etwas Tribut zollen. Trotzdem leuchteten für ihn standesgemäße 935 an der Anzeige. Nach dem souveränen Sieg der Puppenstädter bleibt die Situation um die Tabellenführung unverändert, da Wolfburg erwartungsgemäß die Neumarkter deutlich mit 5748-5481 nachhause schickte. Am kommenden Spieltag hoffen die Neustadter auf Unterstützung durch Weiden (gg. Wolfsburg) und müssen selbst die Hausaufgabe gegen die immer besser in Form kommenden Regensburger lösen.
Jens Lehmann (Spielführer Senftenberg)
Die Neustadter zeigten eine geschlossene Leistung und bei uns war die interne Differenz viel zu groß. Wir wünschen den Gästen auch für die zwei ausstehenden Spiele viel Holz und das nötige Glück im Kampf um den Titel.
Jürgen Bieberbach (Spielführer Neustadt)
Wir haben heute nicht unser bestes Spiel abgeliefert und der Sieg fällt unter die Rubrik "Arbeitssieg". Die Bahn ist wirklich nicht einfach zu spielen und auch das Fallverhalten der Kegel ist nicht immer übermäßig gut. Mit dem Sieg halten wir unsere Chance am Leben und hoffen am nächsten Spieltag auf Weiden.