Spielbericht: 16.Spieltag - Samstag, 03 März 2012 - 13:00
KV Wolfsburg gg ASV Neumarkt
5748 5481

Name V A Fw Ges Name V A Fw Ges
  

Akute Abstiegsgefahr


D.Danzl, Neumarkt
Seit dem Wochenende stehen die Kegler des ASV Neumarkt in der 2. Bundesliga Ost nun endgültig mit dem Rücken zur Wand. Während der Neumarkter Bundesligist erwartungsgemäß beim Spitzenreiter KV Wolfsburg chancenlos war und deutlich mit 5481:5748 Holz unterlag, punkteten überraschend die beiden direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, Bad Langensalza und Regensburg. Somit rutscht der ASV auf den vorletzten Tabellenrang, einen Abstiegsrang, und hat nun, zwei Spieltage vor Saisonschluss, zwei Punkte Rückstand ans rettende Ufer. Der Neumarkter Bundesligist schwebt nun in akuter Abstiegsgefahr. Der ASV braucht nun ein kleines Wunder, denn nur zwei Siege in den letzten beiden Partien, bei gleichzeitiger jeweils einer Niederlage der beiden Mitstreiter, hält den ASV in der zweithöchsten Deutschen Liga. Es ist machbar, doch in der momentanen Verfassung der ASV-Mannschaft mehr als fraglich. Auch in der Partie beim Tabellenführer in Niedersachsen blieben einige Akteure teilweise weit unter ihren Möglichkeiten. Für die Überraschung auf Seiten der Neumarkter Gäste sorgte Jiri Dvorak mit erstklassigen 998 Holz, gefolgt von Landsmann Zdenek Kovac 968 Holz, Dominik Danzl 899 Holz, Kapitän Jürgen Weinberger 891 Holz, Stephan Drexler 864 Holz und Jens Waldhauer 861 Holz. Der ASV will nun für die letzten beiden Spielen alles mobilisieren, was nur möglich ist, um den drohenden Abstieg zu verhindern. Sportwart Dominik Danzl: "Wir haben noch Joker im Ärmel". Los geht es nach einem spielfreien Wochenende am 17. März. Der ASV empfängt im ersten von zwei "Endspielen" um 13 Uhr auf seiner Heimanlage im ASV-Sportzentrum den sächsischen Vertreter KSV Engelsdorf (Leipzig) zum Duell. Im ASV-Lager hofft man, in dieser entscheidenden Phase, auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung auf der ASV-Anlage. Das Match in Wolfsburg lief von Beginn an nur in eine Richtug. Der Spitzenreiter und Aufstiegsaspirant gab sich keine Blöse und diktierte das Geschehen. Die ASV-Startpaarung mit Jürgen Weinberger und Dominik Danzl kam unter die Räder und hatte nichts zu bestellen. Weinberger (891:957) und Danzl (899:991) können mehr, blieben etwas unter ihrem Leistungsvermögen, was wegen der Überlegenheit der Niedersachsen keinen Ausschlag gab. Der Negativtrend setzte sich im Mittelabschnitt fort. Der Rückstand wuchs an, trotz eines toll aufgelegten Jiri Dvorak, der in der Endphase der Spielrunde zur Freude im ASV-Lager sein wahres Können zeigt (998:854). Eine schwache Partie mit vielen Fehlwürfen dagegen lieferte Partner Jens Waldhauer (861:960). Licht und Schatten auch in der Schlusspaarung: Während Zdenek Kovac (968:948) eine ausgezeichnete Leistung ablieferte, blieb Partner Stephan Drexler weit unter seinen Möglichkeiten (864:938). Klar mit 267 Kegel Differenz ging der Sieg an die Einheimischen, die ihre Aufstiegschancen somit wahrten. Im ASV-Lager schrillen dadegen die Alarmglocken. Dennoch ist von Untergangsstimmung nichts zu spüren. "Solange wir eine theoretische Chance haben, sind wir nicht abgestiegen", so ASV-Coach Alfred Zitzmann, auf den in den nächsten zwei Wochen viel Aufbauarbeit wartet.