Spielbericht: 16.Spieltag - Samstag, 03 März 2012 - 12:30
ThSV DT Bad Langensalza gg SKC GH SpVgg Weiden
5710 5622

Name V A Fw Ges Name V A Fw Ges
  

Das war ein Traumstart!


Rinaldo Schaller, Bad Langensalza
Zwei überragende Einzelleistungen ermöglichten es dem ThSV „Drei Türme“ Bad Langensalza, die Spitzenmannschaft der 2.Liga, den SKC „Gut Holz“ aus Weiden, mit 5710:5622 Holz in die Schranken zu weisen und die Entscheidung im Kampf um den Klassenerhalt zu vertagen. Im nur 60km von Weiden entfernten Neumarkt dürfte der SKC „Gut Holz“ an diesem 16.Spieltag außergewöhnlich viele Sympathisanten besessen haben. Schließlich hatten die eigentlich als Lokalrivalen betrachteten Oberpfälzer Nachbarn die einmalige Chance, mit einem Sieg in der Kurstadt neben der Untermauerung ihrer eigenen Aufstiegsambitionen auch Klarheit in der unteren Tabellenregion zu schaffen. Soll heißen, Schützenhilfe für den Neumarkter ASV war gefragt, denn für den gab es beim Staffelersten Wolfsburg erwartungsgemäß nichts zu holen. Doch zwei Bad Langensalzaer hatten da ganz entschieden etwas dagegen und wuchsen beim Versuch, eine ähnliche Pleite wie zuletzt gegen Leipzig und Regensburg zu verhindern, über sich hinaus. Bereits während der ersten 100 Wurf boten Udo Wasewitz (493) und Steffen Goldberg (504) bärenstarke Leistungen. Doch beide erwiesen sich noch als steigerungsfähig und begeisterten Zuschauer und Mannschaftskameraden gleichermaßen mit Resultaten von 527 bzw. 534 Zählern über die 2.Hälfte ihrer Partien. Vor allem Udo Wasewitz glänzte mit einer 288er Serie (171 Volle / 117 Abräumer) auf Bahn 4, die ihm schließlich zur neuen persönlichen Bestleistung von 1020 Holz verhalf. Steffen Goldberg hingegen agierte mit zwei 168er Streifen auf gleichbleibend hohem Niveau und durfte sich neben dem persönlichen Bestwert auch noch über einen neuen Bahnrekord von 1038 Holz freuen. Auch wenn Patrick Götz (891) da nicht ganz mithalten konnte – gegen den schwächsten Weidener an diesem Tag (Thomas Schmidt / 878) gelang es auch ihm, noch ein paar Zähler zur komfortablen Führung nach halber Wettkampfdistanz (188)beizutragen. Ganz in Sicherheit durften sich die Bahnherren zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht wähnen. Dafür gelten vor allem Stefan Schmucker und Gert Erben als zu erfahren, waren beide zuletzt überdies auch zu erfolgreich. Ausgerechnet Hoffnungsträger Heiko Zenker schien iesbezügliche Sorgen in den Reihen der „Drei Türme“ noch zu schüren, misslang dem Cheforganisator des hiesigen Kegelvereins dessen 1.Bahn doch gänzlich. Gerald Heß jedoch handelte schnell und konsequent, brachte kurzerhand sich selbst in das Spiel und bewies in der Folgezeit, dass er es auch auf den eigenen Bahnen besser kann, als bei den letzten Heimspielen gezeigt. Das gab Sicherheit, die auch auf Norbert Graul (942) und Anton Heß (925) ausstrahlte, ohne das beide im Schlussdurchgang ihr ganzes Können zeigen mussten, um den Vorsprung von knapp 100 Zählern über die Zeit zu bringen. Wohl wurde die Freude über die beiden Punkte etwas durch den unerwarteten Auswärtserfolg der Regensburger in Zwickau getrübt, doch bei noch 2 ausstehenden Spieltagen ist auch noch viel Platz für Überraschungen. Vielleicht zur Abwechslung auch mal zu Gunsten der Männer vom ThSV.