Spielbericht: 17.Spieltag - Samstag, 17 März 2012 - 12:30
ThSV DT Bad Langensalza gg TSV 90 Zwickau
5654 5491

Name V A Fw Ges Name V A Fw Ges
  

Wichtige 2 Punkte


Rinaldo Schaller, Bad Langensalza
Mit einem nie gefährdeten 5654:5491- Sieg gegen die ersatzgeschwächt antretende Mannschaft des TSV 90 Zwickau schaffte der ThSV „Drei Türme“ Bad Langensalza die notwendige Voraussetzung für den Klassenerhalt. Ob es in der Endabrechnung für die Thüringer tatsächlich reicht, hängt unter anderem von den Resultaten des in einer Woche anstehenden letzten Spieltages ab. Nach einem Blick auf die Tabelle vor diesem letzten Heimspiel und im Bewusstsein der in Bewegung geratenen Verbandsstrukturen mit ihren Auswirkungen auf die künftige Einteilung der Bundesligen konnte man trefflich darüber spekulieren, ob in der Abstiegsfrage das Glas halb leer oder doch halb voll sei. In einem Punkt jedoch herrschte Einigkeit im Lager des ThSV: Ein Erfolg gegen Zwickau war Pflicht! Hätten die Bahnherren vorher geahnt, wie leicht ihnen die Erreichung dieses Minimalzieles in Folge akuter Besetzungsprobleme der Sachsen fallen würde, hätte es aus ihrer Sicht ein richtig entspannter Kegelnachmittag werden können. So aber standen Bad Langensalzas Anfangsstarter unter enormen Druck – auch, weil die spielerischen Qualitäten der nicht umsonst mit "jungen Wilden" charakterisierten Gäste hinreichend bekannt sind. Wenig verwunderlich war deshalb, dass ausgerechnet der zuletzt seiner Mittel nicht immer sichere Patrick Götz dieser besonderen Situation Tribut zahlen musste und nach nur 408 Holz zur Halbzeit selbst um Auswechslung bat (Heiko Zenker 441). Dabei waren zu diesem Zeitpunkt die großen Probleme des angeschlagenen Zwickauer Ersatzmannes Sven Gebauer (732) schon erkennbar, der Zwischenstand beruhigend. Doch das TSV 90 – Duo Andre Giller / Ingo Penzel (965 und 952) machte seine Sache so gut, dass Udo Wasewitz und Steffen Goldberg sich nie in Sicherheit wiegen konnten. Glücklicherweise waren die beiden mit Bestleistung und Bahnrekord dekorierten Helden aus dem Weiden-Spiel ähnlich gut drauf wie 2 Wochen zuvor und ließen mit 994 und 984 Holz ihren Kontrahenten schließlich keine Chance auf Schadensbegrenzung. Unabhängig von der inzwischen deutlichen Führung (178 Zähler) wurden die „Drei Türme“-Akteure des 2.Durchgangs nochmals richtig gefordert. Vor allem Anton Heß erwischte mit 520 Holz, zugleich neuer Bahnrekord über die Bahnen 3 + 4, einen Start nach Maß und durfte wieder für eine knappe Stunde vom 1. Tausender seiner noch jungen Karriere träumen. Doch auch Vater und Vorbild Gerald Heß (490) konnte sich über mangelndes Kegelglück anfangs nicht beklagen. Dass es dann im weiteren Verlauf des Wettkampfes mit beiden etwas Berg ab ging, durfte im Nachhinein nur als kleiner Schönheitsfehler einer im Großen und Ganzen attraktiven, wenn auch nicht unbedingt spannenden Partie abgetan werden. Im Gegenzug steigerte sich der zunächst unter seinen Möglichkeiten gebliebene Publikumsliebling Norbert Graul während seiner zweiten 100 Wurf auf beeindruckende 507 Holz (insgesamt 964). Da sich dessen Gegenspieler Patrick Voigt mit 1001 Zählern zumindest den Tagesbestwert an die Fahnen heften durfte, waren in der Endabrechnung wohl auch die Gäste wieder einigermaßen mit dieser Begegnung versöhnt.