Spielbericht: 18.Spieltag - Samstag, 24 März 2012 - 13:00
KV Wolfsburg gg ThSV DT Bad Langensalza
5744 5454

Name V A Fw Ges Name V A Fw Ges
  

Dazu mußte es nicht kommen


Rinaldo Schaller, Bad Langensalza
Mit einer 5454:5744 – Niederlage beim Staffelsieger und vermutlichen Aufsteiger in die 1.Bundesliga schließen die Männer des ThSV "Drei Türme" Bad Langensalza die Saison ab und gehen einer aus Keglersicht ungewissen Zukunft entgegen. Es kam an diesem letzten Spieltag für die Bad Langensalzaer, wie es kommen musste und wie es ein Regisseur nicht spannender, aber auch nicht tragischer hätte inszenieren können. Zuvor noch 2 Punkte vor den mit gefährdeten Mannschaften aus Neumarkt und Regensburg liegend, hingen beim Niedersächsischen Aufstiegsfavorit die Trauben einfach zu hoch, um Wolfsburg auf der eigenen Anlage überraschen zu können. Im Gegenzug punkteten Regensburg (zu Hause gegen Leipzig) und Neumarkt (mit gerade mal 16 Holz in Senftenberg), zogen mit dem ThSV gleich und auf Grund der direkten Vergleiche untereinander an diesem vorbei. Was für die Thüringer bleibt ist neben dem vorletzten Tabellenplatz die Erkenntnis, dass zwei verlorene Heimspiele mindestens eins zu viel ist. Auf der wunderschön anzusehenden 12 – Bahnen Anlage in Reislingen blieben die Kegler aus der Kurstadt zumindest während des 1.Durchgangs auf Augenhöhe mit den Gastgebern. Die beiden auswärtsstärksten ThSV-Akteure Norbert Graul (938) und Steffen Goldberg (943) blieben stets in Reichweite des erst zu Saisonbeginn aus Zerbst nach Wolfsburg gewechselten Manuel Wassersleben (925) und dessen Spezi, dem Zweiten der Einzelwertung Gerhard Gams (973). Damit hatten die Gäste ihr Spannungspotenzial allerdings ausgeschöpft. Während die Bahnherren zielstrebig in Richtung einer neuen Saisonbestleistung marschierten (Carsten Strobach 973, Ronald Schlimper 966…), mühten sich deren Kontrahenten ebenso verzweifelt wie vergeblich, die eigentlich obligatorische 900 – Holz Grenze zu überbieten. Kurios war daran allenfalls, dass Schlussstarter Heiko Zenker (894) mit seinem allerletzten Wurf eine Punktlandung der Spieler des 2. und 3.Durchgangs (Patrick Götz, Anton Heß, Gerald Heß – alle 893) verhinderte. Das Schmunzeln darüber gefror den Betroffenen aber spätestens bei bekannt werden des Resultats aus Senftenberg auf den Lippen. Die Hoffnung stirbt, auch nachdem alle Würfe absolviert wurden, bekanntlich zuletzt und so bleibt abzuwarten, in welcher Spielklasse mit welchem Spielsystem sich die „Drei Türme“ letztlich wieder finden. Die Akteure selbst wollen nicht nur möglichst weit oben möglichst viele Kugeln spielen – sie sollten es auch dürfen. Dass sie es können steht außer Frage.