Spielbericht: 2.Spieltag - Samstag, 18 September 2010 - 12:30
ThSV DT Bad Langensalza gg SV Leipzig 1910
5602 5581

Name V A Fw Ges Name V A Fw Ges
  

Gelungene Heimpremiere


R.Schaller, Langensalza
Nach 3 spannenden Wettkampfstunden durften die Männer des ThSV „Drei Türme“ Bad Langensalza nach ihrem Erfolg über den Absteiger aus der 200-Wurf Staffel der 1.Liga eine gelungene Heimpremiere vermelden und sich über ihr erstes Punktepaar freuen. In der Bewertung der Bahnverhältnisse nach dem Umbau ist man sich weitgehend einig. Gute Kegler in Topform können nach wie vor Spitzenresultate erzielen. Für alle anderen ist es schwieriger geworden, das alte Ergebnisniveau zu halten. Solche selektiven Anlagen aber sind genau das, was man sich in Keglerkreisen wünscht. Die „Spreu vom Weizen“ zu trennen aber war an diesem 2.Spieltag in der Kurstadt nicht möglich. Zwischen gleichstarken und zudem noch ausgeglichen besetzten Mannschaften entscheiden Kleinigkeiten – manchmal auch der Zufall. Der führte dazu, dass ausgerechnet der seit einigen Wochen in Bestform befindliche Udo Wasewitz (ThSV) auf den schwächsten Leipziger dieses Tages, Jürgen Herrmann, traf und mit 965:901 Zählern die Grundlage für eine solide, aber nicht beruhigende Führung von 52 Holz nach dem 1.Durchgang legte. Die Auseinandersetzungen zwischen Steffen Goldberg (922) und Ralf Jordan (933) bzw. Heiko Zenker (925) und Andreas Herrmann (926) sahen hingegen keine Sieger, wobei Heiko seine gute Ausgangsposition nach 150 Wurf durch eine etwas schwächere Schlussbahn vergab. Dann erfolgte in der 2.Wettkampfhälfte der Generalangriff der Gäste, denen sich vor allem Thüringenmeister Norbert Graul mit Vehemenz entgegenstemmte. Ihm scheint der neue Belag besonders zu liegen; seine Konzentrationsfähigkeit ist gefordert, wenn es gilt, Kugel für Kugel richtig zu platzieren. Dennoch kämpfte sich Leipzig heran und ging eine Serie vor Spielende mit 30 Holz sogar in die Überholspur. Es spricht für den Kampfeswillen der Bahnherren, dass die Partie nicht kippte, sondern zäh um jedes Holz gerungen wurde. Sebastian Loesener (912) und Gerald Heß (911) gelang es zumindest phasenweise, ihre Verunsicherung zu überwinden und Norbert Graul (967) zu unterstützen. Selbst 953 Holz des Tagesbesten Messestädters Dirk Lorenz vermochten am knappen, aber nicht unverdienten Heimsieg der „Drei Türme“ nichts mehr zu ändern. Weshalb man als Gastgeber allerdings beim Spiel in die Vollen mit 66 Zählern wieder einmal das Nachsehen hatte, blieb an diesem Nachmittag zunächst einmal ungeklärt. Schließlich steht zu befürchten, dass sich demnächst ein Kontrahent an der Goethestraße vorstellt, der das Abraumspiel ähnlich gut beherrscht wie die Männer vom ThSV.