Spielbericht: 5.Spieltag - Samstag, 06 November 2010 - 13:00
TSV 90 Zwickau gg ThSV DT Bad Langensalza
5847 5614

Name V A Fw Ges Name V A Fw Ges
  

Chancenlos


R.Schaller, Langensalza
Chancenlos blieben Bad Langensalzas Zweitligakegler bei ihrer Erstvorstellung in Zwickau nach deren Wiederaufstieg. Dennoch erzielte die Mannschaft des ThSV „Drei Türme“ bei ihrer 5614:5847–Niederlage aus Gästesicht ein ansprechendes Resultat. Eine Heimbahn, wie sie im Buche steht, erwartete die Thüringer an diesem 5.Spieltag der 2.Bundesliga. Die außergewöhnlich hohen Kugelrückläufe im Anlaufbereich und der „Tunneleffekt“ als bauliche Besonderheit machen es den Gästeteams nicht gerade einfach, sich mit den Bahnverhältnissen anzufreunden. Andererseits kennen die Zwickauer ihre Anlage aus dem Effeff und nutzen dieses Wissen regelmäßig, um ihre Gegner mit ordentlichen Packungen (u.a. verlor Fürth unlängst mit 450 Holz) nach Hause zu schicken. Die Bad Langensalzaer machten das Beste daraus, stellten ihre zur Zeit Form beständigsten Spieler in die ersten Paare und versuchten, die Bahnherren unter Druck zu setzen. Was freilich nicht gelang, weil die Anfangsstarter des TSV 90 mit 1032 (Lars Pansa) und 1007 (Andre Giller) absolute Ausnahmeergebnisse erzielten. Udo Wasewitz (933) und Steffen Goldberg (957) mühten sich, die Differenz wenigstens in überschaubaren Dimensionen zu halten – bei 149 Holz Rückstand ebenfalls mit mäßigem Erfolg. Danach allerdings befand man sich auf Augenhöhe mit den Gastgebern, was aber nicht automatisch so etwas wie Spannung erzeugte. Gerald Heß (930) verlor ein paar Holz an Patrick Voigt (945), die 2 Bahnen weiter Norbert Graul (940) gegen Andreas Seidel (928) wieder zurückgewann. Mit Anstand absolvierten dann auch Sebastian Loesener (941) und Heiko Zenker ihre Partien, wobei Letzterer leicht angeschlagen in Anbetracht des recht einseitigen Geschehens mit 515 Zählern nach 113 Wurf aus der 3.Serie herausgenommen und durch Karl-Heinz Jäger (398) ersetzt wurde. Über 5½ Stunden Spieldauer und 3 mal so viele Fehler wie gewöhnlich belegten nach dem letzten Wurf, dass der ThSV an diesem Tag alles andere als eine normale Begegnung hinter sich gebracht hatte. Gegen Regensburg in einer Woche sollten sich alle Beteiligten gedanklich schnell wieder umstellen, denn bei regulären Verhältnissen an der Goethestraße haben dann auch wieder die Gästemannschaften eine Chance. Leider.