Spielbericht: 9.Spieltag - Samstag, 18 Dezember 2010 - 13:00
ThSV DT Bad Langensalza gg KV Wolfsburg
5531 5230

Name V A Fw Ges Name V A Fw Ges
  

Jetzt auf Platz 3


R.Schaller, Langensalza
Pünktlich vor der obligatorischen Spielpause zum Jahreswechsel gelingt den Männern des ThSV „Drei Türme“ Bad Langensalza mit einem Erfolg gegen Wolfsburg der Sprung auf Platz 3 der 2.Bundesliga, Staffel Ost. Auch wenn die ganz schweren und letztlich Richtung weisenden Heimspiele gegen den Ligaprimus Schweinfurt, noch immer ohne Niederlage, und Zwickau erst im Januar anstehen – die Gelegenheit für eine positive Zwischenbilanz des bisherigen Saisonverlaufs bieten die Feiertage allemal. Wolfsburg bemühte sich nach Kräften, den Eindruck, es in dieser Partie mit einem potenziellen Abstiegskandidaten zu tun zu haben, am Leben zu halten. Einzig Topspieler Gerhard Gams vereitelte mit seiner Tagesbestleistung von 971 Holz eine Vorentscheidung im 1.Durchgang zu Ungunsten der Gäste aus Niedersachsen. Ansonsten gaben die grün – weißen Farben der Bahnherren nicht nur optisch den Ton an. Udo Wasewitz (916), Steffen Goldberg (926) und „Ersatzmann“ Marcus Elstner (882) spielten zwar nicht überragend, wohl aber grundsolide und den Kontrahenten immer auf Distanz haltend. Dabei offenbarten die Wolfsburger eine auffällige Schwäche beim Spiel ins volle Bild. Selbst ihr Vorkegler Gams glänzte mit 378 Zählern vorwiegend beim Abräumen. Dem ThSV sollte es recht sein; seiner mannschaftlichen Geschlossenheit hatten die Autostädter immer weniger entgegenzusetzen. Die zunächst wenig beruhigenden 30 Holz Vorsprung nach der halben Wettkampfdistanz hatten deshalb bald auch nur noch statistische Bedeutung. Während Norbert Graul mit seinem Gegner sichtlich unterfordert war (935:791), gelangen auch Sebastian Loesener (917) und vor allem Gerald Heß (955) überzeugende Beweise kurstädtischer Kegelkunst. Den restlichen Gästeakteuren blieben hingegen die für diese Spielklasse eigentlich obligatorischen 900 Zähler mehr oder weniger deutlich verwehrt. Auch wenn aus „Drei Türme“ – Sicht während der zurückliegenden 9 Spieltage noch längst nicht alles Gold war, was gelegentlich glänzte, ringt die Art und Weise, wie der Ausfall eines Leistungsträgers vom Kaliber eines Heiko Zenker kompensiert wurde, Bewunderung ab. Deshalb darf man bereits jetzt auf die Rückrunde gespannt sein, wenn die Topteams Anlage und Bahnherren auf Herz und Nieren prüfen werden. Dann hoffentlich in Bestbesetzung.