Spielbericht: 12.Spieltag - Samstag, 05 Februar 2011 - 12:30
ThSV DT Bad Langensalza gg ASV Neumarkt
5562 5457

Name V A Fw Ges Name V A Fw Ges
  

Gut erholt zum Erfolg


R.Schaller, Langensalza
Gut erholt von den beiden Niederlagen der zurückliegenden Spieltage präsentierten sich Bad Langensalzas Zweitligakegler beim souveränen 5562:5457 – Sieg gegen den alten Rivalen ASV Neumarkt. Dabei ist die Wunde der letzten Heimpleite gegen Spitzenreiter Schweinfurt nur oberflächlich verheilt. Darunter schmerzen die lumpigen 4 Holz, die gegen den Staffelfavoriten zu wenig erzielt wurden, vor allem beim Blick auf die Tabelle mit dem unveränderten Gedränge im Mittelfeld immer noch erheblich. Wen wundert’s, dass sich die Gastgeber in dieser Partie des 12.Spieltages an den Oberpfälzern schadlos halten und die Fehler der Vergangenheit nicht unbedingt wiederholen wollten. Entsprechend hochkonzentriert wurde die Begegnung vor allem von Udo Wasewitz und Steffen Goldberg angegangen, denen ein Feuerwehrstart wie aus dem Lehrbuch gelang. Bereits nach 100 Wurf drückte sich die Überlegenheit der Thüringer auch zahlenmäßig (+93 Holz) aus. Doch im weiteren Verlauf dieses 1.Durchgangs stellte sich Neumarkt zunehmend besser auf die Bahnverhältnisse ein und profitierte zudem von der nicht zu übersehenden Formkrise nach gerade überstandener Verletzung eines Heiko Zenkers. Dessen Auswechslung gegen Holger Richter kam einer Erlösung gleich; die gemeinsam erzielten 836 Holz zehrten allerdings einen Großteil des Guthabens ihrer Mitstreiter (Wasewitz – Weinberger 952:895, Goldberg – Robold 922:902) wieder auf. Doch damit nicht genug! Von den verbliebenen 46 „Guten“ gingen den Bahnherren gleich während der ersten 50 Wurf des Schlussdurchgangs nochmals 39 Zähler verloren, hauptsächlich hervorgerufen durch ungenaues Gassenspiel. Nachfolgend spitzte sich das Wettkampfgeschehen mehr und mehr zu und kulminierte innerhalb der 2.Serie. Im Brennpunkt des Geschehens mit den Führenden der Einzelwertung Norbert Graul (ThSV, Bahn 2)und Markus Halbritter (ASV, Bahn 1) zwei Meister ihres Faches. Zunächst brillierte der Neumarkter mit 181 zu Fall gebrachten Kegeln in das volle Bild und nahm seinem Kontrahenten mit jedem der 25 Würfe genau 1 Holz ab. Das ließ dieser nicht auf sich sitzen und revanchierte sich mit 123 Abräumern (zusammen 279, insgesamt 982; Halbritter 69/250/945). Da sich parallel dazu auch Sebastian Loesener seinem Gegenspieler Waldhauer eindeutig überlegen zeigte (938:877) und Gerald Heß (932) den besten Gästeakteur (Kovac 967) zumindest nicht aus den Augen verlor, waren damit die Würfel gefallen, die Punkte vergeben. Auch wenn sich Vergangenes nicht ungeschehen machen lässt: 100 Holz mehr als Schweinfurt erzielt zu haben ist zumindest ein kleines (Trost-) Pflaster für die verletzte (Kegel-) Seele und trägt vielleicht mit dazu bei, kommenden Herausforderungen gelassener zu begegnen.