Spielbericht: 11.Spieltag - Samstag, 22 Januar 2011 - 13:00
SV Leipzig 1910 gg ThSV DT Bad Langensalza
5682 5466

Name V A Fw Ges Name V A Fw Ges
  

Zwischenzeitliche Führung nicht behauptet


R.Schaller, Langensalza
Auch in Leipzig gingen an diesem 11.Spieltag der 2.Bundesliga Bad Langensalzas Kegler beim 5682:5466 – Sieg der Gastgeber trotz zwischenzeitlicher Führung leer aus. Der 2.Oktober letzten Jahres hat sich im Gedächtnis der ThSV – Akteure fest eingebrannt. Nach einer dramatischen Begegnung der 3.Runde des DKBC-Pokals mit Punkt- und Holzgleichheit eliminierten die Gäste aus Thüringen Leipzig im Stechen („sudden victory“). Trotz der seinerzeit wirkenden besonderen Pokalgesetze fuhren die „Türmler“ also nicht chancenlos in die sächsische Metropole. Andererseits war allen Beteiligten klar, dass es wohl einer neuen Auswärtsbestleistung bedürfen würde, um die eingespielten Bahnherren ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Norbert Graul und Steffen Goldberg jedenfalls fanden frühzeitig in die Erfolgsspur und zeigten sich mit 978:899 bzw. 931:890 ihren Kontrahenten J.Herrmann und M.Stiehl mehr oder weniger deutlich überlegen. Besonders die Ausbeute beim Abräumen mit insgesamt 15:2 Fehlwürfen machte deutlich, wer an diesem Tag im 1.Durchgang die ruhigeren Hände besaß. Den sich daraus ergebenden Vorteil von 120 Holz vermochten Udo Wasewitz (900) und Karl-Heinz Jäger (842) in der Folgezeit leider nicht zu nutzen. Allerdings trafen die beiden mit Ralf Jordan (976) und Timo Hartmann (983) auch auf geballte sächsische Kegelkompetenz und standen von vornherein auf verlorenem Posten. Der nachfolgende Rückstand von knapp 100 Zählern belegte einmal mehr eindrucksvoll, wie schnell sich im Kegelsport, zumal über die Marathondistanz von 200 Wurf, das Erfolgsblatt wenden kann. Ungeachtet der nun alles andere als günstigen Ausgangsposition versuchten Gerald Heß und Sebastian Loesener alles, um wenigstens ein ehrenhaftes Gesamtergebnis zu erzielen. Es war jedoch nicht der Tag des ThSV- Mannschaftskapitäns, der sich sein 200.Bundesligaspiel wohl etwas anders vorgestellt hatte (865). Mehr Glück hatte dagegen Sebastian, der vor allem die Bahnen 1 + 2 zu nehmen wusste und am Ende mit 950 Holz durchaus zufrieden war. Das keglerische Highlight des Tages blieb kurioserweise Einwechselspieler Andreas Herrmann (SV 1910) vorbehalten, der mit 513 Holz zeigte, was einen guten Reservisten auszeichnet. Noch immer widerspiegelt die Tabelle die große Ausgeglichenheit des Zehnerfeldes – vor allem im Mittelfeld, wo Leipzig und der ThSV mit je 10:12 Punkten die Plätze 4 und 5 einnehmen. Gefolgt übrigens von Neumarkt, dem nächsten Kontrahenten der Thüringer in 2 Wochen.